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Русский генеральный консул видит большие эволюционные потенциалы
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Kulmbach
Von Alexander Hartmann

Der 2. Kulmbacher Wirtschaftstag richtete gestern Abend den Blick nach Osten. "Wirtschaftspartner mit Zukunft - Russland und die GUS-Staaten" lautete das Thema der Veranstaltung, die im Festsaal der Plassenburg stattfand und bei der mit dem Generalkonsul der Russischen F?deration in M?nchen, Dr. Lew Klapatskij, und dem Unternehmer und russischen Honorarkonsul Nikolaus Knauf hochkaratige Referenten sprachen.

Dass die Russische F?deration auch f?r die Wirtschaft im Landkreis Kulmbach ein wichtiger Partner sei, der Perspektiven biete, sagte zu Beginn des vom Landkreis Kulmbach und von der Industrie- und Handelskammer f?r Oberfranken organisierten Wirtschaftstages Landrat Klaus Peter S?llner.

S?llner erinnerte an den ersten Staatsbesuch des russischen Pr?sidenten Vladimir Putin in Deutschland, bei dem im September ein beidseitiges Interesse am Ausbau der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen deutlich geworden sei. Ein Zeichen in diese Richtung sollte auch der Kulmbacher Wirtschaftstag setzen, erkl?rte der Landrat.

"Wir werden heute keine grossen Vertr?ge abschliessen k?nnen aber Informationen ?ber die Strukturen in beiden L?ndern austauschen", sagte der Vorsitzende des Industrie- und Handelsgremiums (IHG), Dr. Stephan Galler. Russland und Deutschland h?tten sich politisch wie wirtschaftlich angen?hert. "Nur durch ehrliche und offene Kommunikation kommen wir weiter. Lassen Sie uns gemeinsam diese Chance nutzen, f?r Russland und f?r Kulmbach", so Dr. Galler.

Putin ein "Glicksgriff"
Grosse Entwicklungspotenziale sah auch Dr. Lew Klepatskij. Er ging in seinem Vortrag auf die wirtschaftliche Situation in seiner Heimat und die Perspektiven der Zusammenarbeit mit Bayern ein. Der Generalkonsul der Russischen F?deration in M?nchen bezeichnete die Wahl von Vladimir Putin zum Pr?sidenten als Gl?cksgriff. Mit ihm sei der ?bergang von der "Chaos-Demokratie" zur Demokratie der Ordnung, eine Politik der nationalen Vers?hnung erm?glicht worden. Erfolge h?tten sich schnell eingestellt. "Die politische Stabilit?t ist wiederhergestellt, die Wirtschaft wiederbelebt worden - nach 15 Jahren fast permanenter Krise."
In den vergangenen beiden Jahren h?tten sich die Rahmenbedingungen fur die Gesch?ftst?tigkeit in Russland deutlich verbessert. Dr. Klepatskij sprach von der steuerlichen Entlastung der Unternehmen, von der Deberokratisierung der Wirtschaft und von gesetzlichen Massnahmen gegen die Geldw?sche. "Legale Gesch?fte bekommen zus?tzlichen Schutz." Das Investitionsklima habe sich verbessert, wozu vor allem vier Faktoren beigetragen h?tten: die politische Stabilit?t, die koordinierte Arbeit von Legislative und Exekutive, der "ausgewogene Staatshaushalt" und die "gewissenhafte Reduzierung der Auslandsverschuldung".

Ausl?ndisches Kapital gehe in die Lebensmittelindustrie, in das Metall verarbeitende Gewerbe, in den Handel und in den Verkehr. Das Gesamtvolumen ausl?ndischer Investitionen in Russland betrage zurzeit 39Milliarden Mark, wobei der Grossteil von amerikanischen und deutschen Firmen investiert werde. Dass Bayern in Deutschland der wichtigste Partner Russlands ist, sei bei den "Bayerischen Tagen" in Moskau deutlich geworden, bei denen Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu den Ausbau der Kontakte zu Russland angek?ndigt habe.

"Bayern hat Vertrauen"
Doch auch die Zahlen spr?chen f?r sich. Von 1900 deutschen Firmen, die st?ndig in Russland arbeiten, kommt laut Dr. Klepatskij fast die H?lfte aus dem Freistaat. Der bayerische Export nach Russland sei in diesem Jahr um 60 Prozent gestiegen: "Das kann als Ergebnis der Stabilit?t in unserem Land und des Vertrauens der bayerischen Wirtschaft in den russischen Markt angesehen werden."

Was die Russische F?deration f?r kleine und mittelst?ndische deutsche Unternehmer interessant macht, dar?ber sprach im Anschluss der gesch?ftsf?hrende Gesellschafter der Firma Gebr?der Knauf Westdeutsche Gipswerke (Iphofen), Honorarkonsul Nikolaus Knauf. ?ber sein Referat berichten wir in unserer morgigen Ausgabe ebenso wie ?ber den Vortrag von Waldemar Baraulja und Hansj?rg M?ller. Beide betreiben in Bayreuth eine Beratungsfirma, die Ost-West-Projekte betreut.

Bayerische Rundschau, 23. November 2001

Док. 613659
Перв. публик.: 23.11.01
Последн. ред.: 01.12.09
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